Wir haben sie vermisst, die Erzählungen, die sich mit hohem Unterhaltungswert und auf hohem literarischen Niveau mit unseren queeren Lebensrealitäten auseinandersetzen. Als Autor*innen und Designer können wir sie selber schaffen. Zusammen mit dem Netzwerk Kunst+Politik wollen wir einen Grundstein legen, auf dem Glitter um Glitter aufgebaut werden kann. Für die erste Gala der queeren Gedankenspielerei konnten wir Lann Hornscheidt, Antje Strubel und Tobias Urech als Gäste gewinnen.
Strubel ist eine der wenigen Autor*innen, die mit ihrem Schreiben ungeniert heteronormative Muster verlässt. Und ihr scheint mit Leichtigkeit zu gelingen, womit die meisten deutschsprachigen Autor*innen kämpfen: literarisch anspruchsvolle und vielschichtige Liebes- und Sexszenen zu schreiben.
Prof.ecs Hornscheidt ist der breiten Öffentlichkeit mit dem Vorschlag bekannt geworden, ausschliesslich männliche oder weibliche Pronomen sowie Endungen mit dem Buchstaben „x“ (bzw. mit der Silbe „ecs“) zu ersetzen. Für Glitter legt Hornscheidt mit einem Essay ein weiteres Sprachbild nach, das herkömmliche Denkmuster zu sprengen vermag: „Nahbeziehungen“.
Der Aktivist Tobias Urech schliesslich zieht den Bogen in die 1930-Jahre. Achtung Clickbait: Aus dieser Zeit hat er eine Zeitschrift und eine Kurzgeschichte ausgegraben, die mensch im damaligen Zürich kaum erwartet hätte...
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